Ai Senko

[Steckbrief abgeguckt von 'Schalltot Tamino'. <3]

Kujakriegerinnen. Allein schon dieses Wort bringt die meisten dazu, aufmerksam den Kopf zu heben. Was natürlich davon kommt, dass gerne und viel Seemannsgarn über diese kämpferischen Frauen gesponnen wird. Da will halt jeder seinen Beitrag leisten. Doch das Ganze beruht natürlich auf Gegenseitigkeiten. So redete man auf der sagenumwobenen Insel, namens Amazon Lily, über die unbekannte Außenwelt. Und wie das halt so ist, sprachen die jungen Mädchen am liebsten darüber. Natürlich nur, wenn ihre Mütter es nicht mitbekamen. Ai gehörte selbstverständlich auch zu diesen Mädchen. Geboren wurde sie, wie schon gesagt, auf Amazon Lily, als Amazone. Der Vater war natürlich unbekannt, ihre Mutter konnte lediglich sagen, dass er schwarze Haare gehabt hatte. Egal, interessierte Ai nicht. Sie war glücklich, mit ihrer Mutter, einer hochangesehenen Kuja-piratin. Schade war nur, dass selbieg des öfteren die Insel mit den übrigen Piraten verließ, um Nahrung, Wasser und vielleicht das ein oder andere Geschenk zu besorgen. Deswegen verbrachte Ai ihre Kindheit hauptsächlich in der Obhut verschiedener Amazonen, die normale Arbeiten in Angriff nahmen. So kann das Mädchen inzwichen auch einige Näharbeiten verrichten, kochen, und, man würde es nicht denken, kämpfen. Denn nicht alle Kriegerinnen gingen auf einmal fort, und da Ai von einer starken Kriegerin abstammte, sah man Potenzial in ihr. Darauf folgte natürlich Trainig, über dass im Anschluss ausgiebig geschimpft wurde. Zu diesem Zeitpunkt war Ai zwölf Jahre alt. Ab und zu gab es natürlich auch Ausfälle der eben genannten Schinderei, zum Beispiel, wenn die Piratinnen dann zurückkamen. Mit Zeitungen. Die interessierten Ai nämlich an meisten. Lesen konnte sie zwar nicht, aber die Bilder waren sowieso besser. Allerdings fragte sie sich, wieso einige von diesen Menschen anders aussahen, wie sie selbst. Nicht lange gefackelt, nachgefragt. Logische Antwort :"Das sind Männer."..Großartig. Und was waren Männer? Nochmal nachfragen. Aber irgendwie wollte ihr keiner eine Antwort geben, und sie wurde kurzerhand weggeschickt. Aber jetzt war sie natürlich noch neugieriger. Also erstmal, mit den Freundinnen beraten. Nach eingehender Diskussion waren Männer eine Mischung aus Schildkröte, -was ihren flachen Oberkörper erklärte-, Mensch und Bär. Immerhin hatten die ja Haare im Gesicht, und waren größer als die meisten Kujas, nicht? Also Schildkrötenbärenmenschen.
Nette Sache, aber bloß darüber reden war ja Nichts. Jedenfalls für Ai. Sie wollte so einen 'Mann' gerne mal kennen lernen, wärend ihre Freundinnen Schauermärchen über selbige erzählten.
Doch wie kam sie von der Insel runter? Überall war das Calm Belt, und bis sie eine richtige Kriegerin wurde, dauerte es noch Jahre. Folglich musste sie sich auf das einzige Schiff schleichen, das es hier in der Nähe gab. Am besten kurz vor dem Auslaufen. Gesagt, getan. Und im übrigen grenzte es fast an ein Wunder, dass Ai nicht bemerkt wurde, als sie wie eine Raupe kriechen über das Deck robbte. Und sich, ganz nach Klischee, in einer leeren Kiste verschanzte. Okay, eigendlich wurde sie ja endeckt. Von Aia, ihrer Namensgeberin. Selbige drückte aber, mysterios lächlend, beide Augen zu. -und rannte nicht gegen den Mast, alle Achtung. Sie klopfte sogar kurz gegen die Kiste, als das Schiff an der nächsten Insel anlegte, dem Sabaody Archipel. Als Aia sich weiter entfernte, machte sich der blinde Passagier davon.
Gute Wahl. Normalerweise auf einer ruhigen, ausschließlich von Frauen bevölkerten Insel, und plötzlich auf dem lauten, bis zum Mond leuchtenden Sabaody Archipel. Kann ja heiter werden.